Clindamycin Aristo 600mg Filmtabletten

34,30 €
  • voraussichtlich verfügbar

rezeptpflichtig

  • 10273839
  • 36 Stück
  • Aristo Pharma GmbH
  • 0,95 € pro 1 Stück
  • Beschreibung

Anwendungshinweise

  • Um Schleimhautentzündungen der Speiseröhre zu vermeiden, sollte das Arzneimittel mit ausreichend Flüssigkeit (z. B. einem Glas Wasser) und in aufrechter Position eingenommen werden.

Dosierung

  • Nehmen Sie das Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrer Ärztin, Ihrem Arzt oder Ihrer Apotheke ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
  • Die Ihnen verordnete Dosis ist abhängig vom Ort, Typ und Schweregrad der Infektion.
  • Dosierungsempfehlung
    • Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren und ältere Patienten
      • 600 - 1800 mg Clindamycin pro Tag, verteilt auf 3 - 4 gleiche Einzeleinnahmen.
      • Das bedeutet, dass Sie bis zu 4-mal täglich 1 Filmtablette 450 mg oder bis zu 3-mal täglich 1 Filmtablette 600 mg einnehmen.
    • Kinder und Jugendliche unter 14 Jahren
      • Für Kinder und Jugendliche unter 14 Jahren stehen Wirkstärken mit niedriger Dosierung zur Verfügung.
    • Dosierung bei Patienten mit Nierenerkrankungen
      • Normalerweise ist eine Dosisreduktion bei leichter bis mäßig schwerer Einschränkung der Nierenfunktion nicht erforderlich. Es sollte jedoch bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz (starke Einschränkung der Nierenfunktion) eine sorgfältige Überwachung der Plasmaspiegel (Blutkonzentration von Clindamycin) erfolgen.
      • Entsprechend den Ergebnissen dieser Maßnahme kann eine Dosisverminderung oder alternativ ein verlängertes Dosierungsintervall von 8 oder sogar von 12 Stunden erforderlich sein.
      • Ihr behandelnder Arzt wird die richtige Dosierung für Sie wählen.
    • Dosierung bei Patienten mit Lebererkrankungen
      • Normalerweise ist eine Dosisreduktion bei Patienten mit leichter bis mäßig schwerer Einschränkung der Leberfunktion in der Regel nicht erforderlich, wenn das Arzneimittel alle 8 Stunden gegeben und der Patient sorgfältig überwacht wird. Es sollte aber bei Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz (stark eingeschränkter Leberfunktion) eine Überwachung der Plasmaspiegel (Blutkonzentration von Clindamycin) erfolgen. Entsprechend den Ergebnissen dieser Maßnahme kann eine Dosisverminderung notwendig werden oder eine Verlängerung des Dosierungsintervalls.
      • Ihr behandelnder Arzt wird die richtige Dosierung für Sie wählen.

 

  • Dauer der Anwendung
    • Ihr behandelnder Arzt wird über die Dauer der Behandlung entscheiden. Die Dauer der Anwendung ist abhängig von der Grunderkrankung und dem Krankheitsverlauf.

 

  • Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben als Sie sollten
    • Obwohl bisher keine Überdosierungserscheinungen beobachtet wurden, kontaktieren Sie bitte umgehend Ihren Arzt, wenn Sie mehr Filmtabletten als vorgeschrieben eingenommen haben. Nehmen Sie die Filmtabletten inklusive der Packung mit. Gegebenenfalls ist eine Magenspülung angezeigt. Ein spezifisches Gegenmittel ist nicht bekannt.

 

  • Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
    • In der Regel führt eine einmalig vergessene Einnahme zu keinen Krankheitsanzeichen. Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Beachten Sie aber bitte, dass Clindamycin nur sicher und ausreichend wirken kann, wenn es regelmäßig eingenommen wird.
    •  

 

  • Wenn Sie die Einnahme abbrechen
    • Es ist wichtig, die Filmtabletten wie verschrieben bis zum Ende einzunehmen. Wenn Sie die Einnahme vorzeitig beenden, kann die Infektion wieder ausbrechen.
    • Falls Nebenwirkungen auftreten, informieren Sie Ihren Arzt. Setzen Sie niemals das Medikament ab, ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt zu halten!

 

  • Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder Ihre Apotheke.

Indikation

  • Das Arzneimittel ist ein Antibiotikum.
  • Es wird angewendet bei akuten und chronischen bakteriellen Infektionen (Erkrankungen durch Ansteckung) durch Clindamycin-empfindliche Erreger, wie Infektionen
    • der Knochen und Gelenke
    • des Hals-Nasen-Ohren-Bereichs
    • des Zahn- und Kieferbereichs
    • der unteren Atemwege
    • des Becken- und Bauchraumes
    • der weiblichen Geschlechtsorgane
    • der Haut und Weichteile
  • und Scharlach.

     

Gegenanzeigen

  • Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden,
    • wenn Sie allergisch gegen Clindamycin oder Lincomycin (es besteht eine gleichzeitige Allergie gegen beide Stoffe) oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

Nebenwirkungen

  • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
    • Informieren Sie sofort Ihren Arzt, wenn folgende Nebenwirkungen bei Ihnen auftreten:
      • schwere allergische Reaktionen wie
        • (hohes) Fieber
        • Gelenkschmerzen
        • Anschwellen der Kehle, Augenlider, Lippen oder Gesicht
      • schwere Hautreaktionen wie
        • schwere Hautausschläge, die die Augen, Mund, Hals und Genitalien betreffen können.
      • schwerer Durchfall oder Blut im Durchfall.
        • Gelbfärbung der Haut oder der Augen (Gelbsucht)
  • Wenn Sie eine der aufgeführten schweren Reaktionen zeigen, beenden Sie sofort die Einnahme des Medikamentes und suchen Sie umgehend Ihren Arzt oder das nächste Krankenhaus auf.
    • Andere mögliche Nebenwirkungen
      • Häufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen
        • Durchfall
        • Pseudomembranöse Kolitis
        • Erhöhung von Labormesswerten, die bestimmte Leberfunktionen anzeigen
        • Erhöhung bestimmter weißer Blutkörperchen (Eosinophilie)
        • fleckiger oder pickeliger (makulopapulärer) Ausschlag
      • Gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen
        • Bauchschmerzen
        • Geschmacksstörungen
        • Übelkeit
        • Erbrechen
        • Nesselsucht
      • Selten: kann bis zu 1 von 1000 Behandelten betreffen
        • Juckreiz
        • schwere Hautreaktionen mit Hautausschlägen und Blasenbildung der Haut (Erythema multiforme)
      • Sehr selten: kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen
        • Gelenkentzündung
      • Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
        • Clostridium difficile-bedingter Durchfall (Clostridium difficile Kolitis)
        • Auswirkungen auf das Blutbild, die toxischer und allergischer Art sein können und sich in Form von Verminderung verschiedener weißer Blutkörperchenarten bzw. der Blutplättchen zeigen
        • schwere allergische (anaphylaktische) Reaktion
        • Schwindel
        • Schläfrigkeit
        • Kopfschmerzen
        • Geschwürbildung an der Speiseröhre
        • Entzündungen der Speiseröhre
        • Gelbfärbung der Haut oder der Augen (Gelbsucht)
        • Schwere Hautreaktionen mit rotem Ausschlag und Blastenbildung, die die Haut, den Mund, die Augen und die Genitalien betreffen können, Schwellung des Gesichts und des Halses, Arzneimittelfieber, Arzneimittelausschlag mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS)
        • roter, schuppiger Hautausschlag mit Erhebungen unter der Haut und Blasen (exanthematöse Pustulose)
        • masernähnlicher Hautausschlag
        • Entzündung der Haut
        • Entzündung der Scheide (Ausfluss)
        • Infektion der Scheide
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder Ihre Apotheke. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

Warnhinweise

  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrer Ärztin, Ihrem Arzt oder Ihrer Apotheke, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen,
      • bei eingeschränkter Leber- und Nierenfunktion,
      • bei Störungen der neuromuskulären Übertragung (z. B. Myasthenia gravis: krankhafte Muskelschwäche, Parkinsonsche Krankheit).
      • bei Magen-Darm-Erkrankungen in der Vorgeschichte (z. B. frühere Entzündungen des Dickdarms).
        • Treten während oder in den ersten Wochen nach der Behandlung schwere anhaltende Durchfälle auf, suchen Sie sofort Ihren behandelnden Arzt auf. In diesem Fall ist an eine pseudomembranöse Enterokolitis (schwere Darmerkrankung) zu denken. Diese durch eine Antibiotika-Behandlung ausgelöste Darmerkrankung kann lebensbedrohlich sein und erfordert eine sofortige und angemessene Behandlung. Wenden Sie keine Medikamente gegen Durchfall an, die die Darmbewegung hemmen.
      • wenn Sie schon mal eine allergische Reaktion hatten.
      • wenn Sie Asthma haben.
    • Eine Clindamycin-Behandlung ist unter Umständen eine mögliche Behandlungsalternative bei Penicillin-Allergie (Penicillin-Überempfindlichkeit). Eine Kreuzallergie zwischen Clindamycin und Penicillin ist nicht bekannt und aufgrund der Strukturunterschiede der Substanzen auch nicht zu erwarten. Es gibt jedoch in Einzelfällen Informationen über Anaphylaxie (Überempfindlichkeit) auch gegen Clindamycin bei Personen mit bereits bestehender Penicillin-Allergie. Dies sollte bei einer Clindamycin-Behandlung von Patienten mit Penicillin-Allergie beachtet werden.
    • Im Fall einer seltenen schweren allergischen Reaktion bzw. Überempfindlichkeitsreaktion (z. B. anaphylaktischer Schock, anaphylaktische Reaktion, Angioödem, DRESS) oder schwerer Hautentzündungen mit oder ohne Gewebeablösung müssen Sie Clindamycin sofort absetzen und unverzüglich einen Arzt aufsuchen.
    • Clindamycin sollte nicht bei akuten Infektionen der Atemwege angewendet werden, wenn diese durch Viren verursacht sind.
    • Das Arzneimittel eignet sich nicht zur Behandlung einer Hirnhautentzündung, da die im Liquor cerebrospinalis (Hirn-Rückenmarks-Flüssigkeit) erreichbaren Konzentrationen zu gering sind.
    • Bei Langzeitbehandlung wird Ihr behandelnder Arzt in regelmäßigen Abständen die Leber- und Nierenfunktion kontrollieren.
    • Langfristige und wiederholte Anwendung kann sowohl zu einer Ansteckung mit Erregern führen, gegen die Clindamycin unwirksam ist, als auch zu einer Besiedlung mit Sprosspilzen auf Haut und Schleimhäuten.
    •  

 

  • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Clindamycin hat einen geringe bis mäßige Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen. Einige der Nebenwirkungen (z. B. Schwindel, Schläfrigkeit) können das Konzentrationsvermögen und die Reaktionszeit beeinflussen und damit Auswirkungen auf Ihre Verkehrstüchtigkeit und Ihre Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen haben.

bei Schwangerschaft

  • Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke um Rat.
  • Schwangerschaft
    • Bei einer Einnahme in der Schwangerschaft müssen Nutzen und Risiko sorgfältig gegeneinander abgewogen werden. Beobachtungen am Menschen haben bisher keinen Hinweis auf fruchtschädigende Einflüsse ergeben.
  • Stillzeit
    • Dieses Arzneimittel sollte nicht während der Stillzeit eingenommen werden. Clindamycin geht in die Muttermilch über. Beim gestillten Säugling sind Sensibilisierungen (Erzeugung einer Überempfindlichkeit), Durchfälle und Sprosspilzbesiedlung der Schleimhäute nicht auszuschließen.

Wechselwirkungen

  • Einnahme zusammen mit anderen Arzneimitteln
    • Informieren Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden, auch wenn es sich dabei um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
    • In einigen Fällen können andere Medikamente die Wirkung des Arzneimittels beeinflussen. Dies kann eintreten, wenn Sie das Präparat zusammen mit folgenden Medikamenten einnehmen:
      • Clindamycin sollten möglichst nicht zusammen mit einem Erythromycin-haltigen Arzneimittel gegeben werden, da hierbei eine gegenseitige Wirkungsverminderung nicht auszuschließen ist.
      • Lincomycin-haltige Antibiotika. Es besteht eine Kreuzresistenz der Erreger gegenüber Clindamycin, dem Wirkstoff des Präparates und Lincomycin-haltigen Arzneimitteln.
      • Muskelrelaxanzien. Clindamycin kann aufgrund seiner neuromuskulär-blockierenden Eigenschaften die Wirkung von Muskelrelaxanzien (Arzneimittel zur Muskelerschlaffung) verstärken (z. B. Ether, Tubocurarin, Pancuroniumhalogenid). Hierdurch können bei Operationen unerwartete, lebensbedrohliche Zwischenfälle auftreten.
      • Warfarin und gleichartige Medikamente zur Blutverdünnung: Die Wahrscheinlichkeit von Blutungen kann erhöht sein. Regelmäßige Blutuntersuchungen können erforderlich sein, um die Blutgerinnung zu überprüfen.

Wirkstoff(e)

Clindamycin
Clindamycin hydrochlorid

Hilfsstoff(e)

Macrogol 4000
Povidon K28-32
Silicium dioxid, hochdispers
Titan dioxid
Crospovidon
Magnesium stearat
Lactose 1-Wasser
Lactose
Hypromellose
Cellulose, mikrokristallin

AVP: Üblicher Apothekenverkaufspreis, berechnet nach der Arzneimittelpreisverordnung. UVP: Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers. Preise inkl. MwSt. Rabattierte Produkte sind unter Umständen nicht mit Kundenkartenrabatten kombinierbar. Abgabe nur in haushaltsüblichen Mengen und solange der Vorrat reicht. Irrtümer vorbehalten. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

  1. 1
  2. 2
  3. 3
nach oben